Zunächst ein paar Antennentypen:
- PCB Antenne: Das ist ein Leiter, der direkt auf der Kupferschicht der Platine ist. Man sieht ihn als Schattierung auf der Platine. Bei sehr begrenztem Platz greift man manchmal auf diesen Typ zurück.
- Drahtantenne: Das ist ein Draht, der von der Platine wegsteht. Wenn der Platz begrenzt ist, findet man manchmal einen Spiraldraht. Ansonsten einen geraden Draht in der richtigen Länge. Gerade Drähte haben bessere Transmissions Eigenschaften.
- externe Antenne: Externe Antennen sind manchmal an-/abschraubbar und damit ersetzbar. Sie bieten oftmals guten Empfang. Diese Anschlüsse bieten auch die Möglichkeit mit einem Kabel den Standort der Antenne zu versetzen. Bei der Verbindung findet man 2 oft eingesetzte Typen: SMA und pigtail. SMA sind die großen Schraubverbindungen, pigtail die winzig kleinen Steckverbindungen. Elektrisch bessere Verbindungen hat man mit SMA. Die pigtail Verbindungen sind oft empfindlich gegenüber der Ausrichtung, d.h. in eine bestimmte Richtung gedreht hat der Stecker manchmal einen besseren Kontakt.
Externe Antennen sind, wenn man ein gutes Modell hat, oft am besten abgestimmt und haben die geringsten Abweichungen von Exemplar zu Exemplar.
Bei Antennen sieht man manchmal eine Angabe zum Gain, z.B. +3dbi. Jetzt könnte man meinen, je höher diese “Verstärkung” umso besser, also +5dbi müsste ja besser sein als +3dbi? Das stimmt so nicht ganz. Eine Antenne kann von sich aus kein Signal verstärken. Sie kann nur die ihr zugeführte Energie in elektromagnetische Strahlung umwandeln. Das bedeutet, dass wenn es zu einer Verstärkung in einem Bereich kommt, muss es zu einer Abschwächung in einem anderen Bereich kommen.
Und hier liegt auch die Krux. Je höher dieser dbi Wert, umso mehr fungiert die Antenne als Richtantenne. Sie gibt zwar in eine bestimmte Richtung ein stärkeres Signal ab, dafür aber in eine andere Richtung ein schwächeres Signal. Das bedeutet bei solchen Antennen spielt die Ausrichtung eine wesentliche Rolle.